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189. Münchner Oktoberfest
21. September - 6. Oktober 2024
Update:

Boandlkramerei

Die Boandlkramerei wird 2024 auf der Oidn Wiesn den Platz eines traditionellen Zeltes einnehmen. Peter Schöniger, der seit 1992 auf der Wiesn als Würstlstandbetreiber tätig war, macht damit den Schritt zum Wiesnwirt. Bekannt ist er bisher vor allem durch seine reisende Bayernland-Festhalle, die er unter anderem auf dem Münchner Frühlingsfest betreibt.

Boandlkramerei (Foto: Giancarlo Proserpioj)

Auf einen Blick

Festwirt:Peter Schöniger
Brauerei:Augustiner-Bräu
Musik:noch nicht bekannt gegeben
Sitzplätze:innen: 2.800 Sitz- und 500 Stehplätze
außen: 1.200 Sitz - und 300 Stehplätze
Reservierungen:Online-Portal:
Boandlkramerei Reservierungen
Bierpreis 2022:12,50 Euro
Öffnungszeiten:
  Mo. - Fr.
  Sa./So./Feiertag
 
10:00 - 23:30 Uhr
10:00 - 24:00 Uhr
Der Bierausschank schließt um 22:00 Uhr,
am Feiertag 03.10. ab 10:00 Uhr geöffnet
Website:boandlkramerei.bayern

Der Name „Boandlkramerei“ mag auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen. „Boandlkramer“ ist ein bayerischer Begriff für den Tod, wobei „Boandl“ Knochen bedeutet und „Kramer“ für einen umherziehenden Händler steht. Der Name "Boandlkramerei" ist markenrechtlich geschützt und spiegelt den humorvollen und verspielten Charakter der Bayern wider, wie es in Franz von Kobells Erzählung „Die Gschicht vom Brandner Kasper“ aus dem Jahr 1871 beschrieben wird. In dieser Geschichte gelingt es dem Tegernseer Kasper, den Sensenmann mit „Kerschgeist“ betrunken zu machen, sodass dieser erst mit 90 Jahren kommen soll. In der Boandlkramerei werden traditionelle Wiesngerichte wie Hühnerklein, Entenschlegel und Haxnknochen angeboten, aber auch innovative vegane und vegetarische Schmankerl, die den Geschmack „zurück zum Bauernhof“ verkörpern.

Der Wechsel zu Schöniger sorgte für einige Kontroversen. Der frühere Betreiber Beppi Bachmaier, ein bedeutender Akteur der Münchner Kulturszene, war der Meinung, bei der Vergabe des Zelts benachteiligt worden zu sein, und versuchte erfolglos, dies vor Gericht anzufechten. Schöniger wurde vorgeworfen, den Stadtrat getäuscht zu haben, indem er Musikkapellen erwähnte, die nicht angefragt worden waren. Zudem wurde kritisiert, dass die Boandlkramerei die programmatischen Anforderungen einer Grundsatzentscheidung aus dem Jahr 2016 nicht erfülle. Diese Vorwürfe wurden jedoch vom Münchner Verwaltungsgericht zurückgewiesen.

Das Musikprogramm wird von Winfried Frey gestaltet, der sowohl bewährte Musikgruppen als auch neuen Talenten eine Bühne bieten möchte. Frey wurde von Karl-Heinz Knoll empfohlen, der betonte, dass dies speziell für das Volkssängerzelt galt. Da Frey bisher nicht für neue Volxmusik bekannt ist, bleibt abzuwarten, wie sich das Programm gestalten wird. Künstler können sich unter info.musik@boandlkramerei.bayern bewerben, um mögliche Lücken zu füllen.

-fn