[headline][/headline] [lead][/lead] [article-img][/article-img]
: Der Mönch im Wappen der Stadt München wird schon seit mitte des 18. Jahrhunderts als "Münchner Kindl" bezeichnet. Aus dem Mann wurde im Laufe der Zeit ein Kind - ein Knabe. Irgendwann in den 1920er Jahren wurde aus dem Jungen ein Mädchen und 1938 gab es dann das erste Münchner Kindl in Person: Die spätere Autorin der Pumuckl-Bücher, Ellis Kaut, wurde im Alter von 17 Jahren vom Festring Münchnen zum ersten offiziellen Münchner Kindl gekürt .
Ledig, volljährig, in München geboren mit Eltern oder Großeltern, die ebenfalls in München geboren wurden - das sind die Kern-Voraussetzungen für das Münchner Kindl. Und beim ersten Punkt scheiterte es dann für Viktoria Ostler - sie wollte heiraten und damit endete ihre Zeit als Botschafterin der Stadt. Beim Stadtgründungsfest am 17. Juni wurde sie von Oberbürgermeister Dieter Reiter verabschiedet. Ihre Nachfolgerin, Franziska Inselkammer, kommt wie viele ihre Vorgängereinnen von der Wiesn - ihre Eltern, Katharina und Peter Inselkammer, betreiben seit Jahren das Armbrustschützenzelt. Peter Inselkammer ist zudem seit 2017 Sprecher der Wiesnwirte.
Franziska Inselkammer ist 20 Jahre alt und gibt als Hobbies Tanzen, Kochen und Reisen an. Sie ist seit zehn Jahren Mitglied im Trachtenverein "Chiemgauer zu Minga" und begeisterte Reiterin. Sie wird mit ihrem Kaltblüter "Hans" am WIrteeinzug und Trachtenumzug teilnehmen.
Nach Ellis Kaut gab es noch ein Münchner Kindl, das über die Stadt hinaus bekannt ist: Hannelore Fischer, die fast zwanzig Jahre Hauptmoderatorin des ARD-Mittagsmagazins war. Darüber hinaus waren so manche Wirte-Töchter in jungen Jahren Münchner Kindl: Stephanie Spendler (Wirtefamilie Hagn, Löwenbräuzelt), Silja Schrank-Steinberg (Hofbräuzelt), Daniela Heide (Familie Heide, ehemalige Wirte der Bräurosl), Julia Krätz und Stefanie Krätz (Familie Sepp Krätz, Hippodrom - nur noch auf dem Frühlingsfest).
-ne